An der Spitze des Tetraeders ist mittels eines einwertigen Lagers ein frei beweglicher Pendelarm befestigt. Das untere Ende des Pendelarms besteht aus einem Permanentmagneten und einem zusätzlichen, koaxial aufgewickelten Elektromagneten. Der Elektromagnet dient zur Elimination der Dämpfung und wird über eine elektronische Schaltung angesteuert.
Auf die Bodenfläche des Tetraeders ist ein hexagonaler Kasten aufgesetzt, der vier Permanentmagneten und ein Array von 60 Reedschaltern trägt.
Im Gegensatz zu dem üblichen Pendel über drei Magneten verfügt dieses Pendel über einen zusätzlichen vierten, zentral angebrachten Magneten. Besonders ist außerdem, daß alle vier Magneten für das Pendelende abstoßend wirken.
Diese Midi-Signale (Demo-Midi-File) könnte man jetzt direkt mit einem Synthesizer verbinden. Dies hätte aber den Nachteil, daß die Zuordnung zwischen Reedschalten und keynumber unveränderlich ist und auch sonst keine Variationsmöglichkeiten bestehen. Peter Neubäcker schrieb deshalb ein Programm für Atari ST, mit dem man Zuuordnungen und Modulationsparameter mit Hilfe einer grafischen Oberfläche modifizieren und abspeichern kann.
Aufgrund der Nichtlinearität des Systems und dem Vorhandensein von mehr als zwei Dimensionen kann es zu chaotischen, d.h. aperiodischen Bahnen kommen. Dies merkt der Zuschauer/Zuhörer daran, daß sich keine Bewegungs-/Ton-Sequenz sich nicht irgendwann wiederholt.
Schreibt man die Noten als Buchstaben nacheinander auf, so ergeben sich - wie in einem Roman - zwar keine Wiederholungen im Sinne einer Periode; die Buchstabenfolge ist aber auch nicht zufällig, sondern gehorcht einer Grammatik. Diese ist im Falle des Romans durch die Sprache gegeben, im Falle des Musikpendels durch die physikalischen Gesetze. Grammatik heißt dabei nicht anderes als daß nicht alle beliebigen Sequenzen auftreten können, sondern nur eine Teilmenge davon.
Verwendet man statt eines Klang-Syntesizers einen Sampler mit aufgesprochenen Silben, so "spricht" das Pendel. Die Grammatik seiner Sätze ist dabei Ausdruck der physikalischen Gesetze, denen es gehorcht.